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Kinderrechte in Österreich

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Kinder sind die Zukunft eines jeden Landes, weshalb auch die Kinderrechte in Österreich von größter Bedeutung sind. Um gesund, mit freiheitlichem Grunddenken und guten Voraussetzungen für späteres Leben aufzuwachsen, bedürfen Kinder der Fürsorge und des Schutzes einer Gesellschaft. Kinder haben gewisse gesetzlich vorgeschriebene Rechte – die Kinderrechte in Österreich.

Am 20. November 1989 wurden von der UNO, die Kinderrechte-Konvention beschlossen. Seitdem ist dieser Tag der Internationale Tag der Kinderrechte. Die Konvention ist inzwischen in 191 Staaten weltweit gültig. Lediglich die USA und Somalia ratifizierten sie nicht. In Österreich fand die Ratifizierung bereits im Jahr 1092 statt. Allerdings brauchte es fast zwei Jahrzehnte, bis die Aufnahme wichtiger Inhalte in die Verfassung 2011 beschlossen wurde. 

Einige Festlegungen der UNO-Konfession

  1.  Nichtdiskriminierung. Der Staat muss Kinder und Jugendliche vor jeder Diskriminierung schützen. In der Präambel wird schon die Gleichbehandlung aller Menschen von Geburt an hervorgehoben.
  2. Kindeswohl. Der Vorrang des Kindeswohls ist bei allen Gesetzgebungs- und anderen Maßnahmen öffentlicher und privater Einrichtungen zu beachten.
  3. Entwicklung. Das Recht jedes Kindes auf Leben, Überleben und Entwicklung ist zu sichern.
  4. Meinung des Kindes. Das Kind hat ein Recht, in Angelegenheiten, die es betreffen, selbst beziehungsweise über einen Vertreter gehört zu werden. Die Kindesmeinung ist entsprechend dem Alter und der Reife zu berücksichtigen. 

Durchsetzung der Kinderrechte in Österreich

Zwar müssen Staaten regelmäßig zur Durchsetzung der Kinderrechte Rechenschaft ablegen, jedoch klaffen Lebenspraxis und Gesetze oftmals weit auseinander. Die Kinderrechte in Österreich wurden durch die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre untermauert. Auch das Verbot von Gewalt bei der Erziehung war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Auch bei rechtlichen Fragen werden die Kinderrechte in Österreich gewertet. Allerdings ist es bei den Kinderrechten wie bei allen anderen entscheidenden, demokratischen Rechten und Pflichten: Sie müssen durch die einzelnen Menschen im Land in die Tat umgesetzt werden. 

Reichen die verfassungsmäßigen Kinderrechte in Österreich?

Kein Gesetz und kein Verfassungssatz können bis in jede Einzelheit gesellschaftliche Probleme klären. Es hat zwar lange gedauert, bis die Kinderrechte in Österreich in die Verfassung aufgenommen wurden, das Entscheidende sollte jedoch sein, sie in der Familie, der Schule, im gesellschaftlichen Leben umzusetzen. Dazu gehört, Kinder nicht nur zu tolerieren, sondern als Mitglieder der Gesellschaft zu sehen. Gewalt, auch Repressionen ohne körperliche Gewalt, dürfen in der Erziehung keinen Platz haben. Wenn Kinder vollwertige, freie Mitglieder der Gesellschaft werden sollen, brauchen sie eine umfassende Bildung, das Recht, eigene Fähigkeiten zu entwickeln und die Chance, sich im sozialen Gefüge wohl zu fühlen.

Auf diesem Blog findet man Tipps für die Familie zu den Themen Erziehung, Ausflüge, Urlaub und vieles mehr.

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